Einblick in die Disposition
06.08.2020
Mein Name ist Christopher Jentzsch. Ich bin 20 Jahre alt und habe meine Ausbildung zum Kaufmann für Groß- und Außenhandel im August 2018 bei der Sülzle Stahlpartner GmbH in Dessau-Roßlau begonnen. Zurzeit befinde ich mich im 2. Ausbildungslehrjahr.
Als Azubi bei SÜLZLE Stahlpartner durchlaufen wir alle Abteilungen, heute möchte ich euch gern etwas über meine Zeit in der Disposition erzählen.
Die Arbeit in der Abteilung hat mir sehr viel Freude bereitet. Mein Aufgabenfeld war sehr breitgefächert, was immer viel Abwechslung in den Arbeitsalltag warf und ihn somit nie langweilig werden ließ. Das kollegiale Umfeld stellte zudem eine sehr gute Voraussetzung für ein gutes Arbeitsklima dar.
Zu meinen Aufgaben gehörte es unter anderem, die eingehenden Bestellungen anzunehmen. Nach Eingang der Bestellung und erster Gewichts-Archivierung fing ich an, die Deckblätter für unsere Arbeitsvorbereitung zu gestalten. Hier ist alles übersichtlich zusammengefasst und zusätzliche Informationen zur Bestellung beziehungsweise zur Lieferung dokumentiert. Als nächstes durfte ich die Touren planen. Ein wichtiger Bestandteil hierzu ist die Übersichtsliste. Hier sind alle wichtigen Daten in einer Excel-Tabelle wie Lieferort, Biegepläne, Gewichte und Längen eingetragen. Anhand der Liste entsteht der Tourenplan, den ich täglich geschrieben habe. Dieser nimmt gleich zwei wichtige Punkte ein: Er führt zum einen den Lieferanten auf dem Weg der Warenzusendung zum richtigen Ziel, da die Zusammenstellung der Lieferpapiere für die jeweilige Tour auf Grundlage des Tourenplans basiert. Zum anderen werden anhand des Tourenplans die Verladungsprozesse angelegt In der Dispo hatte ich täglich direkten Kundenkontakt. Dieser setzt sich aus Informationsweitergabe an die Kunden über Ihre Lieferung sowie Klärung aufkommender Fragen zusammen.
Da täglich viele Mengen abgerufen werden, können wir nicht alle Aufträge mit unserem eigenen Fuhrpark abdecken. Deshalb gehörte es auch zu meinen Aufgaben, Speditionen für unsere Touren zu beauftragen und über die wichtigsten Daten der Lieferung wie Ladeort, Ladedatum, Ladezeit, Preise, Entladestellen und Gewichte zu informieren. All diese Daten habe ich in Form eines Ladeauftrages an die jeweilige Spedition per Mail versandt. Die notwendigen Daten dafür entnahm ich immer aus der bereits erwähnten Übersichtsliste. Terminabsprachen waren stets wichtig in dieser Abteilung, da der bestellte Stahl, die Matten oder das Zubehör auch termingerecht an der richtigen Baustelle eintreffen müssen. Dies setzt hohe Konzentration bei der Bearbeitung voraus. Zu meinen Tätigkeiten zählte ebenfalls die Überwachung der nötigen Wartungsarbeiten, sodass diese zeitgerecht an den jeweiligen LKW durchgeführt wurden. Beispiele hierfür sind unter anderem die SP ( Sicherheitsüberprüfung ) oder die HU ( TÜV ). Auch das halbjährliche Auslesen der LKW zählte zu meinen Aufgaben.
Mein Fazit: Durch die tägliche Planung unseres Fuhrparks oder der Übernahme von Touren durch den Spediteur konnte ich meine organisatorischen Prozesse stark verbessern. Eigenständig logistische Prozesse planen und koordinieren beziehungsweise kontrollieren und steuern sollte nach Durchlauf der Abteilung kein Problem mehr darstellen. Durch den direkten Kundenkontakt und den der Speditionen lernte ich den Umgang mit Kunden und war bereits nach kurzer Zeit in der Lage entsprechend schnell zu reagieren und mein Wissen täglich zu erweitern.